Hilfe auf Umwegen
Humanitäre Hilfe für die Partnerstadt
La Trinidad droht wegen zwischenstaatlicher Spannungen stecken zu bleiben. Zwei Überseecontainer mit einem kompletten Hilfskrankenhaus und anderen Hilfsgütern sind auf dem Weg nach Nicaragua. Doch die Spannungen zwischen Honduras, Kolumbien und Nicaragua machen einen Transport über den honduranischen Hafen Puerto Cortez überaus schwierig. Kriegsgetöse lenkt von internen Problemen gut ab, schreibt ein Moerser, der jetzt in Nicaragua lebt. Sabine Werler von der Geschäftsführung des Partnerschaftsvereins La Trinidad-Moers ist trotzdem zuversichtlich, dass die Hilfe in der Partnerstadt ankommt. Der Transportagent vor Ort glaubt, eventuelle Schwierigkeiten beseitigen zu können. Anfang des nächsten Jahres will Dr. Stefan Welß, Vorstandsmitglied des Vereins, zusammen mit einem Anästhesisten des Krankenhauses Bethanien in Moers, nach Nicaragua fliegen und die Installation der technischen Geräte überwachen. Gleichzeitig werden sie die nicaraguanischen Kollegen mit dem Umgang der Technik vertraut machen. Bevor es soweit ist, müssen die Container mit dem Hilfskrankenhaus des Bundesamtes für Zivilschutz erst vom Hafen an La Triniad vorbei zum Zoll nach Managua geschafft werden, von dort wieder über die Panamericana zurück nach La Trinidad: Humanitäre Hilfe auf Umwegen.