Ziel ist wenigstens eine warme Mahlzeit am Tag
STÄDTEPARTNERSCHAFT / Teilnehmer berichten heute über ihre Reise nach La Trinidad. Sie präsentieren die unterschiedlichsten Hilfsprojekte.
MOERS. (pia) Im April 1989 beschloss der Moerser Stadtrat eine Städtepartnerschaft mit La Trinidad im Norden Nicaraguas. Seitdem gab es viele Begegnungen und gemeinsame Projekte. Eine 10-köpfige Delegation um Bürgermeister Rafael Hofmann, dem ersten Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Moers – La Trinidad, reiste (wie berichtet) zuletzt im Januar auf eigene Kosten in die Partnerstadt. Die Teilnehmer berichten heute Abend ab 21.30 Uhr in der Volkshochschule Moers – Kastellplatz – darüber.
In einer PowerPoint-Präsentation erläutern neun Mitreisende in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Eine Welt“ von Agenda 21 das Leben in der mittelamerikanischen Stadt. Sie präsentieren die unterschiedlichen Hilfsprojekte, die durch Unterstützung des Partnerschaftsvereins möglich wurden. Dazu gehören unter anderem Schülerpatenschaften und das sogenannte „Finca-Projekt“ des Krankenhauses. Hier geht es um die Versorgung der Patienten, die momentan in der Klinik nicht verpflegt werden können. Das Projekt soll einen eigenen Anbau und eigene Tierhaltung ermöglichen, so dass die Patienten wenigstens eine warme Mahlzeit am Tag bekommen.
Interessierte können außerdem nach dem Vortrag in der VHS eine Schülerpatenschaft übernehmen, von denen es mittlerweile über 50 gibt. 77 Euro kostet die Patenschaft für einen Grundschüler pro Jahr, 102 Euro sorgen dafür, dass ein Jugendlicher Abitur machen kann. In einem weiteren Kurz-Vortrag berichtet ein Teilnehmer über den Handel mit Kaffee.